Eine Langzeiterfahrung mit Infrarotheizung

Dem GEG sechs Jahre voraus…

Eine emissionsfreie, regenerativ zu betreibende Heizlösung: Im novellierten Gebäudeenergiegesetz, das im Januar 2024 in Kraft tritt, wird die strombetriebene Direktheizung ausdrücklich erwähnt. Als ob die Eheleute Geiger es bereits 2018 beim Bau ihres Privathauses geahnt hätten, wird der geringe Wärmebedarf dort fast ausschließlich von einer Vitramo-Infrarotheizung gedeckt.

Bereits das Haus der Geigers selbst ist maßgeblich nach ökologischen Kriterien und unter weitgehender Verwendung von Naturmaterialien errichtet worden. Für Planung, Bauleitung und Ausführung zeichnete Matthias Ebi, Inhaber von „Ebi – die Holzwerkstatt“ verantwortlich. Als Holzständerbau mit Gutex-Dämmung und viel unverkleidetem Holz im Innenbereich erreicht das Haus laut Energieausweis eine Effizienz von hervorragenden 37,8 kWh/m², in Praxis liegt es mit 33 kWh/m2 sogar noch besser. Neben dem Umweltschutzgedanken war es Corinna Geiger und ihrem handwerklich begabten Mann Florian wichtig, möglichst viel beim Hausbau in Eigenleistung erbringen zu können. Die konsequente Holzbauweise begünstigte die Möglichkeiten dazu erheblich. Asketisch geht es dabei auf einer Wohnfläche von 182 m2 zuzüglich einer 40 m2 messenden Garage nicht gerade zu, verschwenderisch sollte es allerdings ebenfalls nicht sein, was sich auch im nächsten Punkt, der Heiztechnik, zeigt.

Das Video:

 

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Infrarot-Strahlungsheizung für angenehme Wärme im ganzen Haus


Eines war den Geigers früh klar: Eine wassergeführte Heizung kam für das Gebäude schon wegen der hohen Material- und Einbaukosten nicht infrage. Der geringe Wärmebedarf ihres Niedrigstenergiehauses widersprach dem hohen Installationsaufwand sowie den turnusmäßig wieder anfallenden Wartungskosten für ein solches System. Stattdessen favorisierten beide eine elektrische Infrarot-Direktheizung. Die üppige Ausstattung mit Photovoltaik-Elementen auf dem Dach mit 10 kWp und ein 10-kWh-Batteriespeicher sollte einen beträchtlichen Eigenanteil der dafür benötigten Energie liefern. Mit einer elektrischen Infrarotheizung hatte Corinna Geiger übrigens bereits im Büro ihres Unternehmens positive Erfahrungen gesammelt und dabei die angenehme Strahlungswärme schätzen gelernt. Sie ist mittlerweile Gesellschafterin und Geschäftsführerin des von ihrem Vater gegründeten Elektro-Handwerksbetriebs. Als Frau vom Fach wusste sie deshalb auch, dass es bei der Entscheidung für ein Infrarot-Heizsystem besonders auf die Qualität der eingesetzten Komponenten ankommt.

„Made in Germany“: Messbare Qualität und umfassender Service

In der Anschaffung sind die einzelnen Elemente auch bei einem namhaften Hersteller am Ende nicht so viel teurer als eines der zahlreichen No-Name-Angebote aus dem Internet. Bei diesen sind allerdings weder Effizienzstandards noch Dauerhaltbarkeit nachvollziehbar – von einem Kundendienst, der diesen Namen verdient, ganz zu schweigen. Wie in ihrem Büro entschied sich Corinna Geiger daher bei ihrem Eigenheim für Produkte „Made in Germany“, wie sie das in Tauberbischofsheim ansässige Unternehmen Vitramo liefert. Zu den messbaren Qualitätskriterien zählt beispielsweise ein nachgewiesener Strahlungswirkungsgrad. Um „echte“ Infrarotheizungen sicher identifizieren zu können, wurde die weltweit gültige Norm IEC DIN EN 60675-3 als Definition für ein Infrarotheizgerät geschaffen. Vitramo-Infrarotheizelemente übertreffen den in dieser Norm festgelegten Mindest-Strahlungswirkungsgrad von 40 Prozent deutlich.
Doch es sprachen noch weitere Gründe für die Wahl dieses Herstellers: Bei ihm ist auch eine individuelle werksseitige Planungs- und Auslegungsunterstützung inklusive. Erfahrene Experten ermitteln die passende Heizleistung pro Raum und für das Objekt, zudem erstellen sie einen individuellen Verlegeplan. Der enthält detaillierte Platzierungsvorschläge für die einzelnen Heizelemente in jedem Raum. Das stellt im ganzen Haus einen homogenen Wärmekomfort sicher.

Breite Vitramo-Produktpalette

Möglich wird dies durch eine weitere Besonderheit des Produktprogramms: die große Vielfalt der unterschiedlichen Modultypen, die sich nicht nur leistungsmäßig, sondern auch im Design und von der Art der Anbringung unterscheiden. Ein Alleinstellungsmerkmal haben sie mit dezenten Montagelösungen für die Decke – von der Aufputz-Montage über die flächenbündige Installation bis zur Abhängung an Seilen. Natürlich stehen auch Module für die Wandmontage zur Verfügung.
Im Hause Geiger kamen demzufolge auch unterschiedliche Produkte zum Einsatz: Im Erdgeschoss sind es zehn Deckenstrahlplatten der Baureihe VH zur „Aufputz-Montage“. Durch eine gemeinsam mit dem Hersteller entwickelte Lösung konnten die Elemente optisch flächenbündig mit Schattenfuge in die Brettstapeldecke integriert werden. Um keine Leitungsverlegung durch den Sichtdachstuhl vornehmen zu müssen, kamen auf Bauherrenwunsch im Obergeschoss statt Deckenheizelementen sieben Wand-Bildmodule mit individueller Bedruckung der Baureihe VL-A zum Einsatz. Die Eheleute Geiger hatten dafür vorab eigene Motive ausgesucht und an Vitramo übermittelt. Das Bad wird über eine Spiegelheizung VM und eine elektrische Fußbodenheizung angenehm temperiert.

Schnelle bedarfsgerechte Wärme

Einer der ganz großen Vorzüge elektrischer Infrarot-Direktheizungen gegenüber fast allen anderen Heizsystemen ist ihre Schnelligkeit. Innerhalb weniger Minuten sind die Vitramo-Heizelemente „auf Betriebstemperatur“. Bis die von ihnen bestrahlten Oberflächen ebenfalls warm sind, dauert es nur wenig länger. Das ermöglicht die kurzfristige Wärmebereitstellung in jedem Raum, in dem man sich gerade aufhält. Tatsächlich speichert auch die massive Holzdecke im Haus Wärmeenergie, sodass es selbst nach dem Abschalten der Heizelemente noch lange warm bleibt. „In Kombination mit unserer Gebäudeautomation von Loxone ist so eine optimale Regelung möglich,“ erklärt Corinna Geiger. „Wir haben unsere regelmäßigen An- und Abwesenheitszeiten einprogrammiert, auch wird die Heizung automatisch abgeschaltet, wenn gelüftet wird. Unabhängig davon kann ich jederzeit einzelne Bereiche temporär unterschiedlich regeln und spüre sofort die Wirkung. Beispielsweise kann ich im Wohnzimmer den Bereich um die Sitzgruppe spontan um ein, zwei Grad höher wählen, wenn ich dort ein Buch lese.“ Mehrere auf den Tag verteilte Heizintervalle maximieren den möglichen Eigenstrombezug aus der Photovoltaikanlage und dem Batteriespeicher. Die Eigenstromdeckung liegt laut Bauherrin bei beeindruckenden 75 Prozent: „Aktuell zahlen wir monatlich nur zirka 40 Euro für den aus dem Netz bezogenen Strom, der im Übrigen auch noch für eine Brauchwasser-Wärmepumpe und alle weiteren elektrischen Verbraucher im Haus eingesetzt wird.“

Positive Erfahrungen

Der Niedrigstenergie-Holzneubau der Familie Geiger ist ein Paradebeispiel für den sinnvollen Einsatz einer Infrarot-Direktheizung von Vitramo, wie sie auch im künftigen Gebäudeenergiegesetz als Alleinheizung eine Erfüllungsoption für die Vorgabe von 65 Prozent Heizenergie aus erneuerbaren Quellen genannt wird. Durch die hauseigene Photovoltaikanlage mit 10 kWp und einen Stromspeicher mit 10 kWh wird ein beachtlicher Autarkiegrad mit regenerativem Eigenstrom erreicht. Zu den grundsätzlichen Vorzügen zählen die Hauseigentümer die schnelle, bedarfsgerechte Wärmebereitstellung in jedem Raum, die problemlose modulhafte Erweiterungsmöglichkeit sowie die lebenslange Wartungsfreiheit des Heizsystems. Speziell für den Hersteller Vitramo sprach die Langzeiterfahrung von optimaler Auslegung und Funktion der Infrarotheizungen, die Deckenheizelemente mit bis zu 190 °C Oberflächentemperatur, die Vielfalt der möglichen Installationsvarianten und der erstklassige Service des deutschen Herstellers.

Stromerzeugung und Verbrauch

Gesamtertrag (PV-Anlage 10 kWp, Batteriespeicher 10 kWh)        11.000 kWh/a
Verbrauch der Infrarotheizung                                                    ca. 6.000 kWh/a
Gesamtstromverbrauch (Heizung, Warmwasser, Haushalt)     7.700-8.470 kWh/a
Strombezug aus dem öffentlichen Netz                                            3.800 kWh/a

 

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